In einem Pflichtenheft beschreibt der Auftragnehmer, wie er ein bestimmtes Projektvorhaben, vorwiegend im IT-Bereich, realisieren will. Es basiert auf dem Lastenheft, in dem der Kunde seine
Forderungen an Lieferung und Leistung gestellt hat. In der Anlage wird konkret definiert, wie und womit diese Wünsche umzusetzen sind. Sie stellt somit eine wichtige Vertragsgrundlage dar.
Wesentliche Bestandteile des Pflichtenheftes sind der Name des Vorhabens, die Nennung des Verfassers und der Version, die Beschreibung des Ziels und des Nutzens für den Auftraggeber, die
vorhandenen Schnittstellen, Randbedingungen sowie Service- und Wartungshinweise.
Für die Einführung einer ERP-Software bildet es zum Beispiel die Grundlage für die Auswahl eines geeigneten Systems. Zu berücksichtigen sind vor allem Kriterien wie die Funktionalität, der
Abdeckungsgrad der unternehmenseigenen Anforderungen und die anfallenden Kosten. Sämtliche Lösungen müssen dabei überprüfbar sein und getestet werden können.
